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Von Seefahrt,  Sturm und kalten Füßen, auf Hoch und Platt und von der Süßen.

Fofftein. Sie stellen sich auf die Bühne oder mitten in den Saal und singen über das Leben auf See und an der Küste.  Sie kommen etwas raubeinig daher, aber erreichen mit ihren gescheiten und hintersinnigen Sprüchen alle Generationen. Und sie machen mit ihren Liedern über Leben, Liebe und Arbeit  Herz und Seele warm.

Was diese Typen vonner Küste mit Seefahrt zu tun haben?

Jörg Ermisch – aufgewachsen anner Elbe, echter Hamburger mit sturmgepeitschter Frisur. Sein Großvater war natürlich richtiger Dampferkapitän, konnte große Schiffe steuern und sich beim einen oder anderen Dampfer auch mal versteuern. Sein Vater brachte es deshalb hochmotiviert zum Steuerberater. Jörg hingegen ersegelte sich den A-Schein und singt entsprechend “Eins A“ …

Rainer Prüß – segelt als salzwassergetaufter Dithmarscher schon seit dem 10. Lebensjahr historische Segelschiffe, denn auch seine Urahnen machten als Skipper, Fischer und Schmuggler schon seit 1670 von Fanø aus die Weltmeere unsicher. Auf seiner Konzertina überlegt er seit dem 2. Lebensjahr ob er ziehen oder drücken soll, kann aber ohne zu überlegen das Maul aufreißen. Er sang in der Schule immer nur in der B-Klasse, hat aber als Segler den C-Schein …

Jochen Wiegandt – auch echter Hamburger. Hat als voll schifffahrtsgeprägter Hanseat selbstverständlich von seinem Vater gelernt, wie man richtig Papierschiffchen faltet und daneben natürlich als Alsterdampfer-Belustiger sein Seepferdchen- und Fahrtenschwimmerzeugnis für Große Fahrt erworben. Ist auch schon seit Jahrzehnten zertifiziert für “Schwimmen in der Elbe“ und singt – wie man sieht – immer aus‘m Bauch. Die Muskeln dafür hat er sich beim Rudern als Schlagmann auf‘m Vierer erarbeitet …

Holger Nowak – die Hamborger Schietgäng beschreibt ihn so: Studierter Bass-Bariton, außerdem vom Arbeiten im Hafen geprägt. Finkenwerder ist seine Scholle. Er hat nicht nur eine Wahnsinnsstimme, sondern auch eine beeindruckende Bühnenpräsenz. Ihm verdanken wir das wundervolle Wort „Edelrauscher“, womit eingängige Lieder gemeint sind – natürlich von ihm gesungene. Taktgefühl? Nennen wir es Finkwarder Diplomatie.

 

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