Ein Opernaufstand in G.F. Händels London und die Kunst der Verführung
„Und so erwachte ich am frühen Vormittag in einem Bordell …
Was ich wohl noch angestellt habe in dieser Nacht,
das weiß Gott allein, wenn Du es nicht weißt, mein Freund.“
Was muss die Angebetete wohl fühlen, als sie von ihrem Liebhaber diesen Brief erhält? Dabei fängt alles so romantisch an. Eine zufällige Begegnung von Mylord und Mylady in einem angesagten Londoner Opernhaus führt zu einem Tête-à-Tête in Briefform. Ob Opernpleiten oder doppeldeutige Gassenhauer – anfänglich harmlose Plaudereien über den letzten Schrei in der Opernwelt gipfeln in wilde Gerüchte aus Londons Upperclass und Unterwelt. Figuren der Beggar‘s Opera (Bettler Oper), der angesagtesten Oper schlechthin, haben eine verblüffende Ähnlichkeit mit lebenden Personen der Londoner Gesellschaft. London erwacht. Und das alles nur wegen einer Oper. Voller Übermut stürzen sich die beiden in eine Leidenschaft, bei der man sich allzu leicht die Finger verbrennen kann…
Das ist eine erfreuliche Nachricht! Die lautten compagney Berlin und nun Florian Götz freuen sich auf eine erfolgreichen Zusammenarbeit!
Premiere war am 23.09.2018 im KulturGut-Speicher Börnicke (25. Festival Alter Musik)!
Musik von Georg Friedrich Händel (1685–1759), Johann Christoph Pepusch (1667– 1752), Nicola Matteis (um 1650–um 1703) u. a. mit Gustav Peter Wöhler, Susanne Ellen Kirchesch und der lautten compagney