Seite wählen

Mit Werken von C.P.E. Bach, Graun und Telemann

Drei Kirchen und drei Konzerte. Zur Osterzeit veranstaltet die lautten compagney BERLIN gemeinsam mit der Sing-Akademie zu Berlin und dem Staats- und Domchor ein kleines Festival in Berlin mit geistlichen Werke von Georg Philipp Telemann, Carl Heinrich Graun und Carl Philipp Emanuel Bach.

Den Auftakt des Festivals macht Georg Philipp Telemanns Vertonung der sogenannten BROCKES PASSION. Das Libretto von Barthold Heinrich Brockes gehört zu den bürgerlichen Passionsoratorien, bei denen nicht das Bibelwort, sondern vollständig frei gedichtete Texte zu Grunde liegen. Brockes Libretto wurde erstmals 1704 von Reinhard Keyser vertont und uraufgeführt. Bis 1750 wurde der Text von Komponisten wie Johann Mattheson, Georg Friedrich Händel und mehrmals von Georg Philipp Telemann vertont.

In der Sophienkirche widmen sie sich Grauns Werk DER TOD JESU, das 1755 in Berlin uraufgeführt wurde und danach 130 Jahre lang nahezu ununterbrochen zur Osterzeit auf den Programmen der Singakademie und anderer Konzert- und Chorvereinigungen zu finden war. Das Libretto dafür schrieb Karl Wilhelm Ramler, eine bedeutende Figur der Berliner Aufklärung, der auf dem Sophienkirchhof begraben wurde.

Beim Abschluss in der Marienkirche spielt Ramler ebenfalls ein große Rolle, der das von Carl Phlipp Emanuel Bach vertonte Libretto für DIE AUFERSTEHUNG UND HIMMELFAHRT JESU schrieb. 1774 in Hamburg uraufgeführt, gehört die Auferstehung zu einem von drei großen Oratorien von C.P.E. Bach.

Zur Programmübersicht des Festivals.