Dor mööt wi dörch!
Gerd Spiekermann vertellt
Bei Spiekermanns ist in der Vorweihnachtszeit wie immer fix was los. Kinder und Enkelkinder haben schon längst ihre bescheidenen Bestellzettel abgeliefert, in der Stadt ist alle Jahre wieder die Hölle los und die buckelige Verwandtschaft hat sich auch mal wieder selbst eingeladen. Wiehnachtsstress?
Gerd Spiekermann meent:
Dor mööt wi dörch!
Gerd Spiekermann wurde 1952 in Ovelgönne, Kreis Wesermarsch, geboren und ist mit der niederdeutschen Sprache groß geworden. Er mag Hamburg, seine Wahlheimat und erzählt gerne Geschichten von em un ehr.
Nordlichter erkennen seine Stimme sofort. Ein Stimme, die für Freude am Beruf und gelebter plattdeutscher Sprache steht. Wortwitz, Neugierde und ein gewisser Hang zur Selbstironie sind wohl der Grund, warum er seit 1988 bei NDR 90,3 bestimmt über 1111 „Hör mal ́n beten to“-Geschichten erzählen konnte und vielleicht noch einmal erzählen wird. Der Zuhörer spürt sofort, bei Spiekermann schlägt das Herz auf dem rechten Fleck. Der weiß, wovon er erzählt.
Allein für seine plattdeutschen Erzählungen (über 18 Bücher, Hörbücher, sogar eine Festschrift»100 Jahre Ohnsorg-Theater«) wurde Gerd Spiekermann mehrfach mit literarischen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Fritz-Reuter-Preis der Carl-Toepfer-Stiftung. Sein Kommentar: »Und das freut ein ́ denn ja auch.«
Zu seinem 70. Geburtstag hat der Quickborn-Verlag nun auch seine Gedichte in einem kleinen schmucken Buch herausgebracht: Eilander. Auch das ist ein echter Gerd Spiekermann.
»Gerd Spiekermann … ist eine One-Man-Show auf der Bühne, einer, der seine Zuhörerschar führt wie ein Dirigent ein Orchester, der Effekte und Pointen gezielt setzt. Durch die Lebendigkeit seines Vortrags zieht er die Zuhörer in seinen Bann, sobald er ans Mikrofon tritt.«
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Elvira Nickmann, Hamburger Abendblatt
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